Geschichte der K. + U. Hofstetter AG

1849 Peter Hofstetter übersiedelt von Langnau i. E. nach Bern. Nebst der Müllerei betreibt er auch eine Fuhrhalterei.
1865 Peter kauft die Liegenschaft Landhaus im Altenberg mit Restaurant, Scheune und Stallungen. In Teilen der Stadt muss er die vertraglich mit dem Landhaus verbundene Kehrichtabfuhr und Strassenreinigung mitübernehmen.
1891 Peters Sohn, Karl Hofstetter, übernimmt den Betrieb (2. Generation). Die Tätigkeit der Firma umfasst nun auch Lieferungen von sortiertem Kies aus Kiesbänken in der Aare. Zeitweise stehen mehr als 100 Mitarbeitende und bis zu 80 Pferde im Einsatz.
1920 Einer der ersten Lastwagen weit und breit wird gekauft. Der «Berna» fährt mit Benzinmotor, Kettenantrieb, Vollgummireifen und 5 Tonnen Nutzlast. Weitere Lastwagen folgen, u.a. der erste Lastwagen mit Dieselmotor im Kanton Bern.
1925 Karls Söhne, Ernst und Paul Hofstetter (3. Generation), beginnen mit Lieferungen von ungewaschenem Kies aus einer Grube im Murifeld.
1933 Mitten in der Weltwirtschaftskrise errichtet Paul an der Ostermundigenstrasse eine erste Kiesaufbereitungsanlage mit der ersten Dosieranlage auf dem Platz Bern.
1938 Das in finanziellen Schwierigkeiten steckende Kieswerk Bremgarten wird übernommen.
1947 Einer der beiden ersten Caterpillar-Raupenlader der Schweiz wird in Betrieb genommen. Ernst und Paul trennen sich nach mehr als zwanzig Jahren Zusammenarbeit. Paul führt die Firma alleine weiter.
1954 Pauls älterer Sohn, Karl Hofstetter (4. Generation), tritt in die Firma ein. Die Geschäftstätigkeiten konzentrieren sich nun auf Kiesabbau, Kiesaufbereitung und Materialtransporte.
1957 Die Kiesaufbereitungsanlage Bremgarten BE wird durch einen Brand zerstört und muss total erneuert werden.
1962 Das Kieswerk Hindelbank wird eröffnet und die Personalfürsorgestiftung eingerichtet.
1966 Pauls jüngerer Sohn, Ulrich Hofstetter, tritt in die Firma ein. Er übernimmt als erstes den Ausbau des Standorts Hindelbank. Neben der Totalerneuerung und Erweiterung des Kieswerks werden auch Werkstatt-, Garage- und Bürogebäude errichtet. 1971 folgt der Bau der Tansportbeton-Zentrale. 1990 wird die Schlammwasser- Kläranlage in Betrieb genommen.
1966 Beteiligung an der Gründung der einfachen Gesellschaft Kieswerk Uttigen (KWU), heute Kies AG Aaretal (KAGA).
1968 Das Kieswerk Berken wird eröffnet. 1970 folgt der Bau der Transportbeton-Zentrale. 1998 wird die Schlammwasser- Kläranlage in Betrieb genommen.
1972 Die Transportbeton-Zentrale Worblaufen I geht in Betrieb. Worblaufen II folgt zehn Jahre später. 1997 wird die einfache Gesellschaft Beton Worblaufen in eine AG mit zwei Partnern überführt. Im Jahr 2000 kann die Aktienmehrheit übernommen werden.
1974 Die Firma wird in die heutige Aktiengesellschaft K. + U. Hofstetter AG umgewandelt. Mit 15 Partnern aus der Baubranche wird zudem die Pumpbetongesellschaft gegründet.
1980 Presyn-Mörtel wird erstmals produziert und verkauft.
1984 Durch die Eröffnung eines Kiesabbauwerks in Mattstetten kann der Standort Hindelbank gesichert werden. 1989 erhält Mattstetten eine eigene Materialaufbereitungsanlage. 1996 wird die Schlammwasser-Kläranlage in Betrieb genommen. 2004 wird die Vorwaschanlage zur Moränenaufbereitung umgebaut.
1989 Die erste Pneureinigungsanlage, eine Eigenentwicklung, wird in Betrieb genommen und mit der Zeit in alle Standorte integriert.
1992 Die Hofstetter Umwelttechnik AG wird gegründet.
1995 Das QM-System gemäss ISO 9002 wird erstmals implementiert und zertifiziert.
1997 Mit zwei Partnern wird zur Gewinnung von Wertstoffen aus Rückbau die WERAG Mattstetten AG gegründet. 2000 folgt die Gründung der WERAG Berken AG mit vier Partnern.
1998 Die Brüder Karl und Ulrich Hofstetter treten aus der Geschäftsleitung aus und übergeben diese an Robert Jäggi. Damit wird das Unternehmen nach fast 150 Jahren erstmals nicht mehr von einem Familienmitglied geleitet. Ulrich übernimmt das Präsidium des Verwaltungsrates von seinem Bruder Karl. Zusätzlich ergänzen sie das Gremium erstmals um eine externe Persönlichkeit.
1999 Die Presyn AG wird in ihrer heutigen Form gegründet.
2000 Mit PRETOP wird der erste Markenbeton eingeführt. Weitere folgen aus dem Entwicklungslabor der Presyn AG.
2006 Die Firmen K. + U. Hofstetter AG und Messerli Kieswerk AG gehen unter der neuen HM Holding AG ein Joint Venture ein.
2007 Die HM Kies + Beton AG wird als Tochterfirma der HM Holding AG gegründet. Sie übernimmt die Leitungs- und Verwaltungsaufgaben der K. + U. Hofstetter AG und der Messerli Kieswerk AG. Geschäftsführer ist Robert Jäggi.
2009 Karls Sohn, Thomas Hofstetter (5. Generation), tritt dessen Nachfolge im Verwaltungsrat der HM Holding AG an.
2011 Die K. + U. Hofstetter AG beteiligt sich an der Lehmann Transport AG.
2012 Die WERAG Mattstetten AG wird zu 100% Tochterfirma der Lehmann Transport AG.
2013 Die HM Holding AG wird zur Alluvia Holding AG, die HM Kies + Beton AG zur Alluvia AG.
2013 An der Lehmann Transport AG kann die Mehrheitsbeteiligung übernommen werden.
2014 Mit Marion Maisano-Hofstetter tritt erstmals in der Geschichte der Firma ein weibliches Familienmitglied die Nachfolge an. Sie übernimmt den Sitz ihres Vaters Ulrich im Verwaltungsrat der Alluvia Holding AG.